Campus Newsletter vom Universitätsklinikum Düsseldorf vom 07.05.2025

Jazz – Pop – Blues – Rock
Campus Newsletter vom Universitätsklinikum Düsseldorf vom 07.05.2025
Artikel aus der Rheinischen Post vom 02.05.2025
Düsseldorf · Das Gebäude auf dem Gelände der Uni-Klinik soll ab 2026 zu einem Zentrum für Kinderschutz und die interdisziplinäre Versorgung gewaltbetroffener Menschen werden. Bei zwei Benefiz-Konzerten kamen jetzt 10.000 Euro zusammen.
Etwa ein bis zwei Kinder in jeder deutschen Schulklasse sind von sexualisierter Gewalt betroffen. Die Zahl der Opfer physischer oder psychischer Misshandlung ist noch höher. Gewalt hinterlässt lebenslange Spuren – bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen. Das neu entstehende Trube-Becker-Haus wird als Anlaufstelle auf dem Gelände der Universitätsklinik Düsseldorf errichtet – rein durch Spenden finanziert. Benannt nach Professorin Elisabeth Trube Becker – der ersten deutschen Professorin für Rechtsmedizin und Pionierin im Kampf gegen Kindesmisshandlung, häusliche Gewalt und für den Kinderschutz – vereint das nachhaltige Holz-Hybridgebäude künftig die Rechtsmedizinische Ambulanz für Gewaltopfer, das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) sowie das Childhood-HausDüsseldorf. Ziel ist es, ab 2026 eine ganzheitliche, interprofessionelle Versorgung sowie Raum für Prävention und Forschung zu schaffen – ein in Europa einzigartiges Konzept im Dienste derer, die dringend Hilfe benötigen.
In diesem Kontext richtete sich der Blick vieler Interessierter auf eine ganz besondere Veranstaltung, die eher nicht im grellen Scheinwerferlicht stand: In der Uni-Klinik fanden zwei Benefizkonzerte unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Stephan Keller
zugunsten des Trube-Becker-Hauses statt. Initiatoren dieser besonderen musikalischen Begegnung waren der Chor Voice Art Langenfeld und der Medichor der Düsseldorfer Universitätsklinik. Gemeinsam verwoben sie Stimmen, Emotionen und Herzblut zu einem Klangteppich, der nicht nur die Ohren, sondern auch die Herzen des Publikums berührte.
Georgia Ortner, Oberärztin an der Universitätskinderklinik Düsseldorf, Kinderschutzmedizinerin und Künstlerin, stellte in diesem Rahmen ihr Herzensprojekt, das Trube-Becker-Haus vor – ein Projekt, das dringend notwendige Unterstützung für Gewaltbetroffene bieten soll.
Dirigent Marc L. Vogler (l.) mit Georgia Ortner und Stephan Keller
Foto: Hannah Kordubel
Die Resonanz auf die Benefizkonzerte war überwältigend: Das erste Konzert war nahezu ausverkauft, beide Abende waren getragen von einer spürbaren Atmosphäre der Solidarität und des Miteinanders. Dank großzügiger Unterstützer, zahlreich verkaufter Tickets und spontaner Spenden am Abend selbst konnte die beeindruckende Summe von rund 10.000 Euro gesammelt werden.
Artikel aus der Rheinische Post vom 08.04.2025
Düsseldorf · An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf finden zwei Konzerte für den guten Zweck statt. Die Ticketerlöse fließen zu 100 Prozent in den Bau eines neues Kinderschutzzentrums an der Uniklinik Düsseldorf, das ausschließlich aus Spenden finanziert wird.
So soll das Trube-Becker-Haus an der Düsseldorfer Uniklinik nach Plänen des Architekturbüros HPP aussehen.
Zwei Chöre – aber eine Stimme für den Kinderschutz: Der Medizinerchor der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der Chor VoiceArt aus Langenfeld gestalten gemeinsam zwei Benefizkonzerte zugunsten des Trube-Becker-Hauses, das derzeit an der Uniklinik Düsseldorf entsteht. In dem rein spendenfinanzierten Neubau – der Spatenstich fand vor fast genau einem Jahr statt – sollen drei wichtige Uniklinik-Einrichtungen unter einem Dach vereint werden: die Rechtsmedizinische Ambulanz für Gewaltopfer des Institutes für Rechtsmedizin, das Sozialpädiatrische Zentrum der Kinderklinik und das Childhood-Haus Düsseldorf. Europaweit gibt es bislang kaum ein vergleichbares Projekt.
Das Trube-Becker-Haus wird ein interprofessionelles Zentrum für die Versorgung gewaltbetroffener Menschen und eben insbesondere Kinder. Dort sollen rechtsmedizinische, sozialpädiatrische und psychosoziale Angebote unter einem Dach gebündelt werden – eine enge Zusammenarbeit zwischen Medizin, Psychologie, Sozialarbeit und Justiz, mit dem Ziel, Betroffene ganzheitlich und niedrigschwellig zu unterstützen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass durchschnittlich ein bis zwei Kinder pro Schulklasse bereits sexuelle Gewalt durch Erwachsene erfahren mussten oder aktuell erfahren.
Oberbürgermeister Stephan Keller bezeichnete das Projekt beim Spatenstich als „europaweites Leuchtturmprojekt“. Bis zum Spatenstich waren rund zwölf Millionen Euro an Spenden zusammengekommen, doch für das Projekt ist die Uniklinik weiterhin auf Spenden angewiesen. Der Erlös der Konzerte soll daher einen direkten und wichtigen Beitrag zur Realisierung des Zentrums leisten.
Die Konzerte finden am 25. und 26. April (19.30 bzw. 18 Uhr, Einlass jeweils eine halbe Stunde vorher) im Hörsaal 3A (Gebäude 23.01) der Uni Düsseldorf statt. Der Medizinerchor bringt dann bekannte Titel auf die Bühne, darunter „Africa“ (Toto), „Save The World / Don’t You Worry Child“ (Swedish House Mafia) und „Viva La Vida“ von der Band Coldplay. Der Eintritt kostet zwölf, ermäßigt fünf Euro, der Vorverkauf hat über den Online-Ticketshop von VoiceArt begonnen: Trube-Becker-Konzerte.
Artikel aus dem Langenfelder Stadtmagazin